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Miroirs

Works by Karol Szymanowski and Maurice Ravel

Karol Szymanowski  -  Neun Präludien op. 1 / Variationen in b-Moll op. 3 / Etüde b-Moll aus op. 4

Maurice Ravel  -  Miroirs

Genuin Classics 2018, aufgenommen im Gewandhaus Leipzig

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CD  Liszt / Mussorgski

Franz Liszt

Klaviersonate in h-moll

Modest Mussorgski

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Stimmen zur CD

"Die CD ist nicht nur schön, sondern grossartig!" Karl-Andreas Kolly

Magazin Klassik.com, 8.2.2019, Jan Kampmeier

 

Brillant und akzentuiert

 

Matthias Roth hat eine rundum überzeugende Platte mit Klavierwerken von Szymanowski und Ravel vorgelegt.

 

Gleich zwei Platten mit Frühwerken für Klavier von Karol Szymanowski sind jüngst erschienen, und die neun sehr kurzen Präludien op. 1 finden sich sogar auf beiden. Marek Szlezer bevorzugt im Vergleich den romantischeren Klang: fülliger, mehr Pedal, größere Freiheit im Tempo. Sein Kollege (oder Konkurrent?) Matthias Roth setzt auf Transparenz und verwirklicht die dynamischen Unterschiede lebhafter, ist in der Artikulation auch klarer. Sehr attraktiv klingen beide Ansätze.

 

Eröffnet wird Matthias Roths Platte allerdings mit den nur kurze Zeit später entstandenen und Artur Rubinstein gewidmeten Variationen b-moll op. 3. Eine gute Idee, denn so hat er ein effektvolles Werk zu Beginn: Die Ausdrucksspanne ist in den Variationen wesentlich größer als in den Präludien, und so zeigt Matthias Roth, wie kraftvoll er im Fortissimo zulangen kann. Dennoch ist seine Interpretation zwar nicht gerade nüchtern oder kühl, aber doch auch nicht schwärmerisch. Stets achtet er auf sorgsame Gestaltung der Struktur, und man staunt dabei, wie gekonnt Szymanowski das Klavier schon in jungen Jahren einzusetzen wußte.

 

Mit den Variationen, den Präludien sowie der bekanntesten der vier Etüden op. 4 ist die Platte erst gut halb voll, die zweite Hälfte widmet der Pianist Szymanowskis Zeitgenossen Maurice Ravel und dessen zur selben Zeit entstandenen 'Miroirs'. So lautet auch der Titel der Platte, und das zu Recht: Matthias Roths Interpretation dieses erstaunlich modernen, hochkomplexen Werkes hinterlässt gehörigen Eindruck. Filigrane Strukturen werden überaus deutlich, selbst wenn sie in hohem Tempo vorbei schwirren, klangliche Nuancen sind gut zu hören. Und dennoch ist er weit davon entfernt, zu vorsichtig und zaghaft vorzugehen, im Gegenteil, ihm gelingt dies bei einem eher forschen Anschlag. Der vierte Satz, 'Alborada del gracioso', erklingt hier in einer der vielleicht brillantesten, vor allem akzentuiertesten Aufnahmen überhaupt, bei der die Dynamik besonders intensiv gestaltet wird. Etwas irritierend ist lediglich ein Nachgeben im Tempo bei den Stellen mit schnellen Tonrepetitionen.

 

Klanglich ist die Platte erfreulicherweise großartig gelungen, so dass nicht nur das Fortissimo, sondern auch das Pianissimo wunderbar klingt. Matthias Roth hat außerdem selbst den Einführungstext für das Beiheft verfasst.“

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